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Sonntag, 15. Mai 2011

Yar's Revenge




Du stehst auf Dauerfeuer und immer "mitten ins Gesicht"?
Du konzentrierst dich sehr gern darauf, dass der Level dir entgegenschwebt wie in Time Crisis und das einzige was du tun musst, nur ein bisschen Geballer, Ausweichen und Durchhalten ist?
Dir tut es nicht weh den Publishernamen "Atari" zu sehen, sondern fühlst dich - insbesondere bei diesem re-designten Titel - an die "guten alten Zeiten" erinnert?

Vielleicht ist dann Yar's Revenge etwas für dich, lieber Leser!


Welcome on board!

In gerade einmal 6 nicht allzu langen Levels bewegst du dich also vertikal, horizontal und auch bei Lust diagonal quer über den Bildschirm und begleitest ein Animéweibchen im Kampfanzug quer durch gerade einmal 2 Settings. Dabei schießt du alles ab, was dir vor die Flinte fliegt. Das Gute bist du und rettest die Welt (oder so), ansonsten gibt's da nichts außer Kanonenfutter. Ins Dreidimensionale fliegt die weibliche Heldin also von alleine und kurvt auf ihrer Kamikazeachterbahn an scharenweise Gegnern vorbei.

Ziemlich kurzweilig, aber trotz der wenig und seltsam erzählten Bilddia-Geschichte gibt es nicht viel was lockt. Wie schon angesprochen, ist die Spielzeit kurz und beschränkt sich auf geschätzte 2 Stunden. Danach gibt es noch Herausforderungen, die aber dem Singleplayermenschen nicht besonderen Anreiz geben. Zumindest müsste man dafür schon das Gameplay lieben.
Die Story ist banal und wie der Titel schon verlauten lässt, geht's um Rache in einem Universum, in das man garnicht sorgsam reingeführt wird und somit ziemlich wenig versteht, wenn's da an die fachjargon'sche Materie geht. Dem ganzen die Krone setzen ganz besonders durchdachte Dialogschnipsel auf, die immer dann auftauchen, wenn man gerade wild ballernd die Konzentration auf ALLES ANDERE hat als auf die unvertonten Textpassagen am unteren Bildschirmrand. Ganz ehrlich: wie bescheuert ist das denn?

Egal - weiterschießen. Und das entweder mit unendlich Dauerfeuer oder sich nach und nach wieder aufladendem Superbeam oder einigen Extras - aber es gibt auch nur 4 von Letzteren. Temporäre Unbesiegbarkeit beispielsweise - lässt dich selbst aber auch nicht schießen, füllt aber die Energie wieder auf. Oder einem kleinen Ballerhelferchen (KI-gesteuert).

Hat man anschwirrende oder stationäre Gegner erledigt, die sich auch vom Design ziemlich wiederholen, kommt am Schluss der Endboss. Von Level zu Level bekommt der mehr Energie, lässt sich aber gut auswendig lernen und falls verbockt: dann gehts direkt beim Boss wieder los.


Joa... mehr gibt's dazu nun auch nicht zu sagen.

AUßER: du musst ein Gamepad besitzen. Ansonsten geht's in Stage 2 nicht mehr weiter, weil die Maus nicht mehr funktioniert. Warum auch immer. Ein Patch ist bis dato nicht nicht draußen, das Problem ist aber unter den Usern zumindest (und im offiziellen Atari-Forum) bekannt.

Fazit:
Wer den Kopf abschalten und 'nen Nachmittag mal nach Seelenlust alles Mögliche niedermetzeln will und damit selbst kaum Anstrengung verrichten möchte (obwohl das Game neben der virtuellen "Zugfahrt" schon viele Ausweichmanöver fordert), greift zu. Alle anderen lächeln und machen weiter!

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