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Dienstag, 16. August 2011

Dead Nation (PS3)





Grmmmmmmmmmmmmblpffffbrrr

Für ungefähr 12 € steht seit geraumer Zeit für Mitglieder des PlayStation Network wieder mal "Dead Nation" zur Verfügung. Wieder mal? Jawohl - nach dem Ausfall und der Rückkehr vom PSN entschuldigte sich Sony bei amerikanischen Kunden mit härteren Spielen als der 5 Pussy-Spielereien im durchgebumsten Schwuchteldeutschland. Und zwar mit "inFamous" und "Dead Nation" (Ganz ehrlich: wie geil ist das denn? Zumindest besser als so ein behinderter Snookerabklatsch & "Super Stardust HD"... könnt mich bis in mein Grab darüber aufregen >__< ). Um während dieser Entschuldigungsphase für nicht-amerikanische Gamer nicht als raffgierige Geldhaie zu wirken bzw. alle noch weiter zu einer Zweitaccounderstellung zu bewegen, entschied man sich wohl dafür "Dead Nation" für eine Weile aus dem deutschen Shop zu verbannen.
Tja - jetzt ist es wieder da. Natürlich immer noch relativ "teuer", obwohl insgesamt der Preis im Vergleich zu vielen anderen DLC- & (oftmals schrottigen) Indiegames viel Spiel für's Geld bietet.



Zombie-Counter

Die Story ist jetzt nicht der Rede wert - vor allem, da sie schnell aufgrund der Comic-Standbilder-Cutscenes und dem wenigen Inhalt zu langweilen weiß. Ein Standard, der bei billigen Produktionen nicht mehr wegzudenken ist: schließlich sind Sprecher für die Vertonung & aufwendige Rendersequenzen sehr teuer. Das erinnert mich sogar an die lustige Tatsache, dass der Storyskriptwriter von Max Payne, Sam Lake, sogar dem Mr. Schmerz sein Gesicht als virtuelle Tapete lieh. Aber nur in Teil 1, wo mein geliebter Max lediglich 3 Gesichtszustände annehmen konnte: normal, unter Schmerzen & in Angriffslaune.


Jedenfalls drückte ich die Story von Zombie Nation stets weg und frönte mit meiner Freundin zusammen dem netten Spielverlauf. Denn ja, ihr könnt das Ganze zu zweit im Couch-COOP, also offline, spielen. Eine isometrische Perspektive, die man nicht verändern kann, sorgt dabei für die nötige Übersicht. Der linke Analogstick ermöglicht euch die Steuerung der Spielfigur (entweder Mann oder Frau - Individualisieroptionen gibt es nicht), der rechte ist für das Aiming verantwortlich. Granaten (, Fackeln, Minen oder anderes Zusatzzeug) kann auf Knopfdruck schnell abgefeuert werden. Wer schnell mit einem Sturmangriff durch Feuer oder Feindmassen preschen bzw. einfach nur flüchten will, drückt eine andere Taste - schnell und einfach lassen sich viele der präzisen Kommandos einleiten. Allen voran gilt aber das Augenmerk des Zombiegeballers auf den Waffen - gute Neuigkeit gleich zu Beginn: ihr könnt SÄMTLICHE Knarren stets mitführen. Es gibt also nicht nur maximal 2 gleichzeitig in eurem Holster. Allerdings findet ihr so gut wie nie Munition, sodass ihr stets in sicheren Checkpoints beim Händler Nachschub kaufen müsst (sowie auch gefundene Rüstungsteile anlegen oder Waffen upgraden könnt - auch die sekundären wie Granaten usw.). Für den Munitionsknappheitnervenkitzel ist also gesorgt, weswegen es schon ein Survivalhorrorspiel ist - und dabei auch gleichzeitig ein Serious Sam. Kaum zu glauben? Verständlich.






fuckfuckfuck... 


Unter Druck werdet ihr allein schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad sein, wobei es der 2te von 5 ist. Schwer, Hirntot & Untot warten dabei noch auf euch. Wer einen Level auf Untot bewältigt, bekommt sogar eine Silbertrophäe (erstaunlicherweise gibt es bei "Dead Nation" sogar eine Platin-Trophy *g*). Wer allein die Kampagne spielen sollte, der spielt auch allein. Wer im COOP unterwegs ist, ist auch zu zweit. Punkt. Welche Unterschiede wo sind, finde ich jetzt irrelevant anzumerken - vermutlich werden die Untotenmassen entweder nicht so stark, nicht so zahlreich oder beides nicht sein. Zumindest ist ein zweites lebendes Gehirn vorm Bildschirm schon nötig, da das Switchen zwischen den Waffen nicht so effektiv wie auf einer Tastatur funktioniert, wo halt die Taste 9 eben die fette Ultrawaffe ist, die alles wegbrutzelt und ich nicht beim Scrollen auf einmal das mickrige Buschmesser in der Hand halten will. In der Not müsst ihr auch unbedingt Granaten oder die Umgebung einsetzen: denn sowohl die Granaten leuchten als auch alarmaktivierte Autos (ihr seid so gut wie immer in der Stadt unterwegs - schade: das Setting hätte interessanter ausfallen können)... und dieses Leuchten lockt die Zombies an. Alle in der Nähe begeben sich dorthin und bleiben dort. Natürlich toll, wenn gleich der Sprengsatz in die Luft geht. Fackeln sind zwar ohne Sprengung mit an Bord, verschaffen euch aber die nötige Zeit, um euch zu sammeln. Denn: ob von vorn oder hinten, links oder rechts - die Zombies stürmen in MASSEN plötzlich auf euch zu. Rennen tun sie meistens auch - und wenn dann noch ein Jumper-Koloss, eine tickende Fetty-Zeitbombe oder ein Slicer (, der euch mit fast einem Streich in 2 Teile zerlegen kann) auf euch zukommen, ist die Panik gewiss. Absprache und ein gutes Teamplay ist hier Voraussetzung.
Falls einer von euch mal stirbt, ist er erst am nächsten Checkpoint wieder (kostenlos) da.
Zu den Waffen: es gibt nichts außergewöhnliches: von der MP, über die Shotgun bis hin zum Flammenwerfer, Schocker oder dem effektiven Granatenwerfer ist alles dabei. Zwar nicht viel, aber ausreichend. Das einzig andersartige ist der Klingenwerfer, der Kreissägenblätter fortwirft (was aber quasi wie aus Half Life 2 geklaut wurde: Gravity-Gun + Kreissägeblatt). Munition ist immer knapp und die Levels sind teilweise riesengroß. Ihr müsst wissen WAS ihr upgradet und WER was macht.
Ansonsten ist das Game nach einem Tag leider schon vorbei - aber hat einen Heidengaudi gemacht. Wo bleibt der nächste Teil?






Sonstiges:
  • es gibt eine weltweite Rangliste, in der alle Dead-Nation-zockenden Länder der Welt eingezeichnet sind und wo ihr derzeitiger Platz im Highscore ist
  • es gibt hier und dort Geheimverstecke, welche entweder Munition, Multiplikatorupgrades oder einfach nur Geld bringen
  • jeder getötete Zombie bringt Kohle


Fazit:
Dead Nation macht Laune - sowohl in taktischer als auch in Survival-Feeling-Natur: wohl überlegt müssen eure Einkäufe & euer Verhalten auf dem überblutigen Schlachtfeld gegen die im ersten Durchgang um die 10000 Gegner sein. Da stört es nicht mehr, dass die eingebaute Story genauso hirntot ist wie das Levelsetting, was zwar interessant ausfällt, aber leider immer nur StadtStadtStadt und nix anderes bietet. Wie wärs mal mit nebeligem Wald? Höhle? Kanalisation? Gebäude mit Türen und so weiter? Es gibt da sooooooooooooooooooooooooviel, was man kennt und noch nicht ausgelutscht bzw. aus der Perspektive immer noch interessant ist - aber nein. Vielleicht macht's ein zweiter Teil besser. Der erste jedenfalls ist schon sein Geld wert. Na gut... ein bisschen günstiger darf's schon sein. Immerhin gab's das als Entschuldigung kostenlos im Ami-Store.

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