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Montag, 12. September 2011

Dead Island




Techland's neuester Streich

Techland... Techland... mhh... der Name sagt mir doch etwas. Waren das nicht die Leute, die Call of Juarez 1, 2 & 3 programmiert haben?
Richtig! Bedauerlicherweise haben sie's auch wie kein anderes Programmierteam raus immer schlechter von Teil zu Teil zu werden. Zumindest blieb für mich der "CoJ"-Erstling als Meilenstein und der miese "The Cartel"-Ableger als größte Enttäuschung überhaupt in Erinnerung. Und wo wir gerade schon dabei sind: "The Cartel" erschien erst vor einigen Monaten (der Release für Konsolen war im Gegensatz zum PC früher). Nun ist also ihr nächster Wurf namens "Dead Island" draußen. Fakt ist: die Leute haben 2 Spiele gleichzeitig programmiert. Fakt ist: "Dead Island" wurde mehrere Male seit Ankündigung um 2005 rum verschoben - unter anderem wurde es über Jahre sehr still um dieses interessante Projekt. Ein sehr interessanter Zeitlupentrailer mit atmosphärischer Musik und nachwirkenden Szenen machte die Menge neugierig. Ein Trailer für "The Cartel" war vergleichsweise auch gut - aber man weiß ja nie was zum Schluss dabei rauskommt. Die Frage lautet nun: haben die Entwickler mit der Übereifrigkeit 2 Spiele zeitnah rauszubringen sich nicht verzettelt?
Let's find out! ;)



Far Cry meets Braindead

Nach dem stimmigen Renderintro wird nach einem kurzen Prolog schnell klar worum es geht: über Nacht ist ein eigenartiger Virus ausgebrochen und hat sich auf einer ganzen Insel verbreitet. Nachdem ihr eine von vier Hauptcharakteren ausgesucht habt (2x Male, 2x Female - jeweils mit unterschiedlichen Spezialisierungen wie "Stumpfe Waffen", "Spitze Waffen", usw.) geht es direkt los: alle Charaktere starten am selben Startpoint, keiner erlebt was unterschiedliches. Von der Warte her spielt sich jeder Charakter auch sozusagen identisch - marginale Unterschiede bei den Fähigkeiten machen sich selten bemerkbar. Alles fängt im Hotel auf der fiktiven Insel "Banoi" an - nach einer Nacht mit zuviel Alkohol wankt ihr nun die dunklen und menschenleeren, dafür aber mit allerlei Gepäck vollgestopften Gänge entlang - auf der Suche nach Leben.
Nach einiger Zeit trefft ihr auf die ersten Zombies & auf die ersten Überlebenden.
Nachdem einiges drunter und drüber ging erwacht ihr nahe der Küste - in Sicherheit zwischen anderen NPCs und bekommt die nächste Quest. Ja, Quest. Der Ego-Shooter "Dead Island" spielt sich nämlich wie sein ehester Verwandter "Borderlands" - und zwar wie ein Open-World-Shooter-RPG. Denn gewonnene Erfahrungspunkte, Geld & Waffen sind das A und O im Getümmel mit der hirnlosen Brut.
Zwar ist unbekannterweise dein Hauptcharakter immun gegen Infektionen durch einen Biss, aber sterben kannst du trotzdem: sobald die sich nicht von selbst wieder aufladende Oldschool-Healthanzeige auf Null sinkt, fällst du tot um. Neu geladen wird aber kein alter Spielstand, sondern nach 8 Sekunden Wartezeit stehst du von selbst wieder in der Nähe des Todesortes auf. Das einzige was du verloren hast, ist ein wenig Geld. Zombies denken da noch ans plündern? Oder wie erklärt sich das fehlende Geld? Egal! In "Dead Island" gibt es einige Dinge, die wie von Zauberhand passieren, aber keiner Erklärung bedürfen. Denn viele Gegenstände in der Welt tauchen nach einer Weile von selbst wieder auf bzw. Behältnisse sind wieder gefüllt - genauso wie Zombies wieder da sind.
Es gibt zwar questbezogene Zwischengegner, aber Einzigartigkeit haben die nicht zum Frühstück geschluckt. Stattdessen wird hier und da im Storyverlauf ein neuer Gegner eingebaut, wiederholen tun die sich aber trotzdem Stück für Stück.




Aber fangen wir ganz von vorne an:

Wer von den Screenshots und dem Titel her bisher geglaubt habe (genauso wie ich), dass das Spiel ausschließlich auf einer Insel spielt wie man sie sich vorstellt, irrt. Das Game bietet insgesamt 4 große Maps, auf denen ihr euch jederzeit frei bewegen könnt. Nur werden sie erst nacheinander freigeschaltet. Da wären: der malerische Strand samt Wohngegenden, Pools, Tankstellen, ein kleines Bisschen Dschungel und Hotel in der Mitte als Location Numero Uno, das "Resort".
"Moresby" stellt dann als Stadtviertel in dreckigen Slums mit Kanalisation, Kirche, Polizeistation und jeder Menge verlassenen Häusern die Nummer 2 dar.
Der "Dschungel" bietet dann neben Flüssen, einer Geisterstadt, einem Indianerdorf auch ein Drogendealerversteck, Labor & eine Indianerhöhle. Der letzte Part stellt eine Gefängnisinsel dar, deren Ausmaße ihr aber lediglich von innen erleben könnt. Alle diese Karten bieten viel Entdeckungsfreiheiten und Questgeber, die euch gern mit Hol- & Bringaufgaben den letzten Nerv rauben wollen, aber stets nachvollziehbare Aufgaben für euch haben.
Doof ist allerdings nur, dass keine spannenden Sekundärgeschichten erzählt werden, sondern meist alles nur runtergespult wird. Denn zum einen sind die Unterhaltungen blöd, aber allen voran nervt aber die steife Mimik und Gestik, die absolut von vorgestern ist und nichts rüberbringt. Manche Charaktere sehen dadurch auch unnötig grenzdebil aus - zum Glück bleiben aber die Zombies stets authentisch.
Furchtbar genervt hat mich aber die oberhässliche und sprachlich grausame "Asiatin" als meine Hauptcharakterin. Zusammen treten die 4 übrigens in jeder Zwischensequenz auf, obwohl man sie nie sieht - da wären sie nur, wenn man den Multiplayermodus nutzt und mit 3 weiteren Zockern ums Überleben kämpft. Jedenfalls sagt sie Dinge wie "Anysing will help" (man beachte die Falschschreibweise bei "Anything") und beim Töten dicker Gegner "The bigger they are..." (the harder they fall, sollte wahrscheinlich nach hinterher kommen, das lässt sie aber weg & betont dafür diesen unvollständigen Satz total bescheuert). Keine Ahnung wer die Sprecherin arrangiert hat, aber sowas gehört irgendwo weggesperrt. Pfui.



Quests

Das Tolle ist, dass es viele Quests gibt - und noch viel toller ist, dass es süchtig macht sie alle zu erledigen. Doppelte gibt es nicht - die Aufgaben unterscheiden sich nur leider kaum. Zu finden sind Highlights aber sowohl in Haupt- als auch Nebenquests. Zum Beispiel musste ich in eine Werkstatt eindringen, die von innen verrammelt wurde. Dort drin befindet sich der Stromschalter, um die Zapfsäulen der Tankstelle zu aktivieren, damit ich Benzin in Kanister füllen, sie auf meinen Truck stellen und zurück zur Basis bringen kann. Dazu musste erst einmal ein Weg auf's Dach gefunden werden, von dort aus eindringen, einen dicken Gegner besiegen, Die Kanister mitschleppen, auffüllen, in die Ladefläche des Trucks legen, losfahren und Zombies plätten.
Oder in Moresby auf Dächer irgendwie gelangen, über dünne Holzplanken balancieren, um dann Lautsprecher zu aktivieren, damit das Hilfeangebot der Kirche alle durch die Stadt fliehenden Überlebenden erreicht.
Neben allerhand Haupt- und Sidequests, gibt es auch "fortlaufende Quests", die man nie erfüllen, aber dafür immer wieder was erhalten kann. Allen voran Erfahrungspunkte, sonst noch Geld oder Waffen.
Sehr gut: sobald man eine Quest markiert hat, wird der Weg zum Zielpunkt angezeigt und eine Route führt dich mit der Minimap dorthin. Zu Fuß ist sie anders als mit dem Fahrzeug - super!



Waffen & Bastelkram

Doch bei den ganzen Aufgaben stellt sich doch bestimmt etwas in den Weg, richtig?
Ooooooooh ja - bevor ich euch aber die Vielfalt der Feinde näher bringe, ein paar wichtige Worte zu den Waffen: ihr könnt nur begrenzt viele davon ins Inventar aufnehmen & sie gehen kaputt. Unspezielle Waffen wie "Spaten", "Paddel" oder "Rohr" gehen beim Ablauf der Weapon-Health automatisch zu Bruch. Alle anderen liefern dann nur noch Standard-Nahkampftritt-Schaden, also quasi garnix. Alle Waffen lassen sich in 4 Stufen gegen Geld an einem Basteltisch upgraden und liefern dann in Schaden, Haltbarkeit usw. bessere Werte, sind dann aber auch teurer bei der Reparatur. Die braucht nämlich auch und ausschließlich dein Geld (wo das Geld eigentlich landet, weiß man nicht - denn dein Protagonist steht ganz alleine an der Werkbank rum). Umso einzigartiger die Waffe, umso teurer. Und so schließt sich der Kreis, warum man nicht sterben kann, es aber trotzdem gruselig bzw. nervenauftreibend ist: man will kein wertvolles geld verlieren, wenn die Zombies kommen.
Um das Leben zu verlängern, kann man übrigens auch mit Zusatzgegenständen wie "Kleber", "Draht" oder "Feuerzeug" bestimmte Waffen modifizieren. Aber leider nur, wenn man einen Bauplan gefunden oder bekommen hat. Gott sei Dank kann man aber von dem McGyver-Equipment unendlich viele Vorräte mit sich schleppen. Die findet man meist in Schränken oder Rucksäcken von Touristen. Doof: gleich zu Beginn im Prolog überlagern den Spieler diese Rucksäcke und Reisetaschen - alle gehen zu öffnen und man verschwendet meist mehr Zeit alles Geld jetzt schon einzusammeln anstatt weiterzugehen. Und so baut sich keine Atmosphäre auf - durch Ablenken des Users.



Brauchst du diesen Arm noch?

Dass "Dead Island" nicht in Deutschland erschienen ist, sondern nur über den Import erhältlich ist, verwundert nicht. Unglaublich brutal und detailliert ist das Spiel - eine reine Freude für Splatterfans.
Mit stumpfen Waffen wie "Baseballschläger" oder "Streitkolben" lassen sich die Feinde prima vertrimmen - ja sogar bei größeren Gegnern ist es möglich solange auf den Arm einzudreschen bis die Muskeln sichtbar sind, ja sogar beschädigt, sodass der Arm dann kraftlos herunterbaumelt und der Zombie nur noch seinen anderen benutzt. Mehrere Schläge auf einen wirklich toten auf dem Boden liegenden Zombie lässt zuerst die Hauttextur langsam, dann völlig verschwinden bis nur  noch Muskelfasern und Fleisch, ja sogar Knochen zu erkennen sind.
Und mit scharfen Waffen wie einer "Machete" ist schnell ein Arm abgetrennt, was durch eine spritzende Blutfontäne signiert wird. Der Kopf kann auch leicht abfliegen - der Klassiker: "Immer auf den Kopf!" gilt auch hier. Einige Zombies halten sich an dir fest - um sich zu befreien, muss lediglich 1x links und anschließend 1x rechts geklickt werden. Das verschafft auch keine größere Angst. Lediglich die Angst von einem Schläger oder Rammer erwischt zu werden, was entweder sofort tötet oder sofort auf den Boden wirft, ist groß.
Die Zombies schleichen nämlich nicht wie üblich langsam an dich heran, einige humpeln auch schneller, andere rennen sogar im Affenzahn mit Geschrei auf dich zu. Die sind besonders wegen ihren hektischen Angriffen saugefährlich.
Denn egal was du tust: viel aushalten kannst du jedenfalls nicht, obwohl pro Level der Gesundheitsbalken weiter steigt - sowas wie eine Kevlar gibt es hier nicht.
Nur hin und wieder Autos, mit denen ihr prima alle umfahren könnt. Eine Supergaudi! Sprit kann übrigens nicht alle gehen - und das Auto ging bei mir auch nie kaputt. Außerdem ist es wie eine sichere Festung - da drin kann dir kaum einer was.
Zu Fuß sind aber noch andere gefährlich: ein Rammer in Zwangsjacke, der wie verrückt auf dich zurennt. Oder ein Schläger, der muskelbepackt dich mit einem heftigen Schlag zu Boden wirft. Da hilft nur das mit der Sprungtaste eingeleitete "Zur-Seite-Hechten". Selbstmörderbomber, säurespuckende Wasserleichen oder kriegerische Schlächter kommen genauso hinzu wie menschliche Feinde - meistens mit Knarre, ansonsten mit Messer. Erstaunlicherweise sind die aber vielzu einfach auszuschalten. Zwar nehmen sie Deckung, aber sonderlich klug ist die KI nicht - guckt immer an denselben Stellen her, weicht vorhersehbar aus und verträgt nur einen Schuss in den Kopf. Für PCler ein gefundenes Fressen. Jeder tote Gegner bringt übrigens Erfahrungspunkte und die Gegner leveln auch mit - ihr bekommt also immer angemessen was zugeteilt. Zombies sterben übrigens nicht nur, wenn der Kopf ab ist - es reicht, wenn der Lebensbalken auf Null steht.
Und eins muss noch bedacht werden: jeder Angriff, Sprung oder Angriff von anderen kostet Ausdauer. Hast du nichts mehr davon, kann dein Hauptcharakter weder springen noch zuschlagen. Ein echtes Dilemma im Notfall - da hilft nur der Ragemodus, den ihr mittels "Töten" aufladet und in einen speziellen Wutmodus gelangt, in dem ihr schneller, resitenter und tödlicher seid bzw. alles in Zeitlupe abläuft. Den könnt ihr übrigens im Talentbaum-Fenster aufrüsten - neben anderen Dingen wie z.B. "Ausdauerregeneration +15%" oder "Spezialstampfer" (der tötet auf dem Boden liegende Zombies durch einen Spezialmove sofort). Jede Stufe bringt einen Punkt - und Talente schafft man sowieso nicht in einem Anlauf. Vor allen Dingen, da die immer gleichen Gegner gegen Ende des Spiels ZUVIEL sind bzw. einfach nur noch nerven. Besonders die kreischenden Runner.
Schade ist auch, dass lediglich die Insel mit Strand, Leuchtturm und Hotel das ist, was ich haben wollte, es aber leider viel mehr Orte gibt, die bereist werden müssten. Hässliche Slums interessieren mich nicht. Den Dschungel wollte ich auch nicht - und eine Gefängnisinsel? Och bitte nicht doch. Da die Story sowieso nicht so spannend ist, zieht sich das alles soweit hin, das einem die Locations nur noch wie krampfhaft hinzugefügt kommen. Ca. 25 Stunden im Spiel sind viel - aber auch nur super, wenn es dauerhaft gut unterhält. Leider sind die Zombies immer wieder von Neuem da, sobald ihr die Welt wieder betretet. Ihr wisst dann ungefähr wo welche sind und vor allen Dinge welche Art. Außerdem müsst ihr immer und immer wieder an denen an jeder Ecke vorbei, weswegen irgendwann einfach drauf losgerannt wird.



Vom Schnellreisen, Heilen & AutoSpeichern

Um natürlich bei fehlendem Fahrzeug schnell von Punkt A zu Punkt B zu gelangen, gibt es die Möglichkeit an bestimmten Punkten hängende Karten zum Schnellreisen zu nutzen. Sofern der Zielpunkt angeklickt ist, geht's sofort und auch ohne Ladezeit (hängt vom Zielwunsch ab) direkt dorthin. Super Idee - nur trägt das Spiel willkürlich die offiziellen Punkte zusammen und lässt ein paar aus, die ihr so gefunden habt.
Weiterhin umständlich ist das Heilen: es gibt 3 Wege: entweder ihr habt und/oder kauft "Medikits". Die könnt ihr dann auf Knopfdruck einnehmen, sofern ihr Inventarplatz dafür einberechnet habt. Ansonsten müsst ihr Zeugs in der Umgebung finden und trinken / essen - das dauert entsprechend lange, da jede Ess-Animation erst zuende geführt werden muss. Die letzte Möglichkeit ist sich bei Bewusstsein von Geldverlust einfach mal töten zu lassen. Und dass meist "Energydrinks" zum Heilen beitragen, ist mir neu.
Und nach all den schon sehr süchtigmachenden Kampf-, Quest- und Sightseeingerlebnissen muss man ja auch mal raus aus dem Spiel.
Nur speichern? Das geht manuell garnicht. Doof bei nem OpenWorldtitel. Speichert der jetzt einfach so - kann ich direkt wieder später von hier aus starten? Weit gefehlt!
Das Spiel speichern bei Erfüllen von Teilzielen, der ganzen Quest oder bei Erreichen von Waypoints den Fortschritt als "Kontrollpunkte". Ein kleiner Schriftzug links unten am Bildschirmrand zeigt euch das an - dass man das bei Beginn vom Spielen übersieht, ist ja klar. Immerhin sind in der gleichen Schriftgröße- und -farbe die Items auflistet, die ihr aufnehmt.



Sonstiges:
  • das Cover ist cool, gell? ;) (erinnert irgendwie an "Platoon")
  • die Grafik ist wunderhübsch
  • das Szenario "Resort" ist ungewöhnlich und toll - das Rauschen der Wellen, die pralle Sonne im Nacken, dazu noch der schicke Badestrand und Möwen, die kreischen, lassen verlauten, dass man in Sicherheit ist - aber da hinter jedem Gebüsch ein Zombie sein könnte, hat man eine bedrohliche Atmosphäre um sich herum
  • es gibt keinen Tag- und Nachtwechsel - meist ist es helllichter Tag, obwohl Moresby manchmal einen Tick dunkler ausfällt
  • COOP geht im LAN oder online
  • Standardtritt lässt normale heranstürmende Gegner meist sofort zu Boden fallen (man wehrt quasi den Angriff ab, verliert kein Health & kann den wie eine Schildkröte auf dem Boden wehrlosen Zombie bearbeiten - überlebenswichtig!)
  • leider wenig Einzigartiges zu finden (wenig Notizen, Hintergrundgedöns, sondern mehr Bastelzeugs) - abgesehen von den Missionsaufgaben
  • viel trügerische Ruhe, viel zu erkunden - erinnert teilweise an das sehr geniale "Trespasser" von 1998
  • alle 4 Akte des Spiels stellen eine große Karte dar
  • ab dem zweiten Akt kann auch & muss mit Schusswaffen gekämpft werden - aber nur, wenn es sich um menschliche Gegner handelt - Nahkampfwaffen sind weiterhin vorhanden
  • eine Taschenlampe habt ihr von Anfang an, die temporär leer gehen kann (und dann anfängt zu flackern bis sie ausgeht), aber sich danach automatisch wieder auflädt



Fazit:
Ja, was soll man dazu noch sagen? Techland? Ich bin ein wenig enttäuscht. Dabei hat mich "Dead Island" so süchtig gemacht. Doch es hätte mehr gekonnt: bessere Quests (sowohl Haupt- und Nebenaufgaben) - gute Ansätze sind da, aber irgendwie mehr Tiefe, mehr Inhalt, mehr "eigene Substories", weniger "Hol mir das!" oder "Töte den da!". Ganz dringend empfehle ich aber die Animationen von Figuren zu verbessern. Auch "Call of Juarez: The Cartel" konnte da rein garnichts. Die Grafik ist zauberhaft hübsch - aber leider wirkt es außerhalb dem "Resort" irgendwie alles so uninspiriert. Hier 'ne Straße, da 'n Weg - das "verlassene Haus" sieht aus wie das andere. Zuviel Zombies stromern herum - ständig respawnt alles. Es lassen sich kaum tolle Hintergrundinfos finden - es gibt zuviel Räume mit nichts oder dem lästigen McGyverkram drin - wenig Locations, die einzigartig aussehen. Immer nur die gleiche Verwüstung. Schade, dass auch die Story nicht zündet - wohingegen das Leveln unheimlich Spaß gemacht hat. Ganz am Anfang des Spiels... so zwischen Hotel und Liegestuhl, zwischen Pool und berauschendem Meer, zwischen Palme und moderndem Zombie - da war die Welt noch für mich okay. Aber dann wurde das Spiel einfach zu lang, brachte zuviele Zombies & zuviel Lauferei der immergleichen Wege. Das hat genervt. Aber allen voran die schlimmen Animationen und die peinliche Story.
Schade schade schade - wo ist nur die Qualität eures Gamererstlings "Call of Juarez" hin?
Einmal Qualität erreicht und dann auf den Lorbeeren ausgeruht? Ich habe so den Eindruck, meine Herren...

    1 Kommentar:

    1. ich liebe Dead Island, allerdings nur zum sinnlosen Zeit totschlagen ^^ (haha, wie zweideutig) ich renn rum oder fahre rum und plündere.
      Ich erwarte eigentlich nicht mehr und bin, obwohl ich das Spiel beim US Release gleich gekauft habe, über die Insel nicht hinausgekommen, ich renn immer irgendwo rum und plündere fröhlich umher und betrinke mich - ganz wie ich es auch im echten Leben machen würde, in der Situation - lach.
      Ich mags als Zeitvertreib, wenn man nicht viel denken muss, oder will - ganz ernstnehmen tu ich es nicht, aber ich fahr so ganz gut.
      Ich liebe es, so stumpfsinnig wie es ist ^^ Als Zeitvertreib.
      Freu mich schon wie irre auf das Sequel Riptide.
      Doof ist nur, dass die ganzen Zusatzmaps, und da gibts einige tolle, natürlich nicht in DE erhältlich sind, das war das erste, das ich gemacht hab, als ich in den USA angekommen bin, die Zusatzmaps runterladen ^^

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