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Sonntag, 13. Mai 2012

Insanely Twisted Shadow Planet

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Sonderbarer Spieltitel = interessantes Game?!

Schon fast einen Monat her und doch erst jetzt getestet: das skurille Erstlingswerk von "Shadow Planet Productions" (man darf bei diesem Entwicklerstudionamen vermuten, dass es nicht das einzige Werk sein wird - falls es sich gut verkauft), gepowert von "Microsoft Game Studios" als Publisher weiß zu überzeugen.

In ITSP spielt ihr ein kleines UFO (, das nicht von alleine fliegt, sondern ein kleines Alien beinhaltet, dessen Stimme man im ganzen Spiel nicht einmal vernimmt). Eine fiese Spore aus dem Weltall infiziert eine Sonne in einem fremden Universum und verdunkelt sie zum titelgebenden Planeten. Da aber dunkle Materie auch auf einen Nachbar- = Heimatplaneten vom Alienfreund überspringt, macht Letzterer sich auf der Sache auf die Spur zu gehen und erkundet neben der Tutorialwelt die Open-World-angehauchte Shadow-Planet-Welt.

Die Grafik ist in wunderhübsch comicartigen 2D gehalten und weiß stets flüssige Bewegungen und Animationen auf den Bildschirm zu zaubern. Auch die unglaublich wenigen, aber stimmigen Cutscenes in Comicgrafik wissen zu gefallen. Leider gibt es im Spiel nur vier. Drei für den Einstieg und eine als Outro. Ziemlich arm.

Dennoch weiß das Spiel zu überzeugen - und macht vor allem Titel wie "Metroid" alle Ehre. Nicht nur vom Gegnerkonzept (fiese nach einer Pflanzenzelle unterm Mikroskop - in Mutationsform aussehende Feinde), sondern auch vom Gameplay: anfangs habt ihr nicht mehr als eine wenig-frequentierte Laserkanone, welche ihr durch auffindbare Upgrades aufrüsten könnt. Aber nicht nur das, sondern auch noch 8 weitere Waffen / Geräte wie Greifarm, Laser-, Telekinesestrahl oder fernlenkbare Raketen sind nur zur Schädlingsbekämpfung da, sondern vor allen Dingen, um die vielen kleinen Geschicklichkeitsrätsel zu lösen und geheime Orte mit Extras (Rüstungs- oder Kampfkraftupgrades bzw. Artworks *gähn*) zu finden.

So könnt ihr erst später Türen öffnen, die Raketen als Schlüssel benötigen. Oder könnt euch erst nach ein paar Ecken mit der Kreissäge durch Geröll durcharbeiten. Die Physikengine ist dabei jederzeit gut und nachvollziehbar.

Die meiste Zeit ist man aber quasi im Höhlensystem des infizierten und meistens in Schwarz gehaltenen Planeten unterwegs. Doch die Höhlen können ganz unterschiedlich designt worden sein: so seid ihr dort unter Wasser, hier in einer verwirrenden Mechanikwelt (orange) oder in frostigen Gebieten unterwegs. Hier und dort gibt's auch Endbosse, die besiegt werden wollen.

Das Game orientiert sich auch an fortgeschrittene Spieler, da es kein Auto-Healing gibt. Selten findet ihr goldene Heilungskügelchen - eher die verteilten Speicherkraftfelder (, bei dem Gegner bei Kontakt aufgelöst werden - super Idee!). Diese stellen eure Schiffsenergie sofort wieder her. Wie schwer beschädigt man ist, erkennt man anhand des bald Funken sprühenden und fast schon zersetzten UFOs - eine Healthanzeige gibt es nicht. Auch braucht ihr keine Munition oder sonstige Pickups (es gibt einfach keine, die verschwendet werden können - Pickups gibt's nur als Daueraufwertungen).

Mit dem Controller spielt es sich ganz gut, obwohl die Steuerung dank Fadenkreuz mit der Maus eindeutig besser zu gestalten ist. Insbesondere, wenn es um zielgenaues Schießen geht. Die Maus wird IMMER die beste Alternative zum Analogstick sein.



Fazit:
Wer also Bock auf ein wenig "Metroid" in UFO-Form hat, kann getrost 14 € zücken und bei Steam investieren. Das Spiel macht Laune - entfacht sogar ein wenig Suchtpotenzial, sieht gut aus und fördert den Sammeltrieb - Mehrspielermodus (lokal und online) nicht getestet (da gibt's nur 2 Spielmodi). Für ein einmaliges Durchspielen mit einer Beschäftigung von ca. 6 Stunden ist gesorgt - was bei dem Preis ziemlich gut im Verhältnis steht. Leider gibt es kaum Cutscenes, was ziemlich zu wünschen übrig lässt. Alle, die sich unsicher sind, lassen die Zweifel durch YouTube verscheuchen... oder bestätigen. Schaut selbst!

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