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Donnerstag, 30. August 2012

Hitman - Sniper Challenge

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Breathing in slow-motion

Codename 47, Mr. Rieper oder einfach nur Silent Assassin - das Allround-Killertalent mit dem kahlgeschorenen Köpfchen, dem finsteren Blick, der rot leuchtenden Krawatte plus tiefschwarzen Smoking und dem charakteristischen Strichcode im Nacken feiert dieses Jahr im November sein Comeback. Dann kommt nämlich (endlich) nach 6 Jahren bitterer Pause und vier sehr gelungenen Vorgängern "Hitman: Absolution" raus.

Um den Vorbestellern des garantiert unverschämt guten Stealth-Action-Titels schon jetzt einen kleinen und sogar spielerischen Vorgeschmack zu geben, gibt's exklusiv im aktuellen Hochsommer für eben jene die "Sniper Challenge" zum Download.

Auch wenn sie satte 1,6 GB Festplattenspeicher in Anspruch nimmt, seid ihr nicht mehr als eine bis knapp zwei Stunden mit dieser Single-Mission beschäftigt.
Um alle falschen Erwartungen aus dem Weg zu räumen, hier erst einmal die Minispiel-Beschreibung:
Nr. 47 hat sich auf ein Hausdach niedergelassen und blickt auf ein gegenüberliegendes Penthouse mit Pool, Dancearea und allerlei Bodyguards und Zivilisten. Aber nicht nur an Frischluft geht's heiß her, sondern auch innerhalb von Gebäuden verstecken sich Ziele.
Ihr habt nämlich den Auftrag eine mit dem Heli ankommende Zielperson samt seiner 11 Wachen auszuschalten. Bemerkt jemand das Attentat, flüchten die einzelnen Zielpersonen. Es ist quasi egal, ob die Beschützer fliehen, wenn der Auftragsmord der Hauptperson vollbracht ist - ihr gewinnt dennoch.
Zwar gibt es ein nettes Intro, aber leider kein Outro. Auch könnt ihr euch nicht bewegen und werdet auch nicht angegriffen. Außerdem spielt ihr hier absolut nicht, wie ich zunächst dachte, im Multiplayermodus - keine anderen Spieler, kein Challenge unter Snipern, sondern nur du, ein Zeitlimit und die Freude die Umgebung nach günstigen Killmöglichkeiten zu untersuchen.

Denn Wachen nahe einer Brüstung zu eliminieren, befördert sie direkt herunter auf die Straße. Es ist vermutlich gerade Sonnenuntergang - und es heißt, dass zu dieser Uhrzeit die Straßen total leer sind. Auch wenn die Sonne gerade aufgeht, halte ich das für einen ganz großen Irrtum. Immerhin seid ihr in einer lebendigen Großstadt unterwegs.
Witzig ist aber, dass ihr die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen könnt. So lässt sich ein über einem Opfer baumelnde Lastenaufzug manipulieren, sodass er dem Feind ein plättendes Erlebnis verschafft. Oder ihr schießt kurzerhand durch Beseitigung der nahestehenden Elektronik eine Fahrstuhltür auf und ballert die verdutzt dreinschauende Wache in den Schacht hinein.
Aber nicht nur das, sondern auch titelgebende Challenges erwarten euch hier.
So müsst ihr nicht nur sämtliche Feinde (ohne dass sie fliehen) mit Headshots oder in einer gewissen Zeit beseitigen.
Oder habt ihr es drauf alle sitzenden und die geheime fliegende Taube zu erwischen?
Oder was hat es mit den eigenartigen Gnomen auf sich?
Oder dem in der Klemme steckenden Ninja zu tun?
Und schafft ihr es den geheimen Mystery Man, der vermutlich im bald erscheinenden Hauptspiel eine größere Rolle spielt (= Teaser im Teaser) zu entdecken?
Gerade diese detaillierte Wimmelbild-artige Umgebung lädt zum Erkunden außerhalb der Mission ein.

Interessantes Vorbesteller-Gimmick für Zwischendurch, um bereits seine PC-Ausstattung für die bevorstehende Klaviersaiten-Attentate und Uniform-Umziehaktionen zu testen und in den Genuss der zwar nicht unfassbar überragend scheinenden Glacier-2-Engine zu gelangen. IO Interactive hat zwar immer hübsche, aber nie richtige Grafikbretter geliefert, was mich aber nie störte. Die Grafik war und ist immer noch ansprechend und irgendwie habe ich jetzt direkt Lust bekommen mir noch einmal die Wartezeit auf Absolution mit Blutgeld zu versüßen.
Go, 47, go!



Fazit:
Da es Sniper Challenge exklusiv für Vorbesteller gibt und daher kein wirkliches Extrageld kostet, kann man dem ein- bis zweistündigen Erlebnis als Teaser auf's Hauptspiel gar nicht böse sein. Das Spielprinzip macht viel Laune und die Umgebung lädt zum Erkunden ein. Zwar kann man mit einer immer größer werdenden Punktzahl noch Dinge freischalten, was aber irgendwann nicht mehr nötig wird, da man eh alles schon gesehen hat, was man sehen wollte.
Die Grafik sieht solide hübsch, aber nicht überragend aus. Ob sich das in der finalen Version noch ändert? Egal - ich will Absolution spielen - und zwar jetzt schon!
Summa summarum ein netter Zeitvertreib für alle Wartenden. Kein T-Shirt, keine virtuellen Zusatzknarren in der Hauptversion, sondern ein Minigame vor dem Game als Vorbestellerbonus - das hat was.

1 Kommentar:

  1. Werde ich mich gleich mal ransetzen ;)

    Nach viiiiieeeeelen Stunden im Land der Toten und den Schmiedelanden aus Darksiders II is das vielleicht ma wieder ne ganz nette Abwechslung, bisher dachte ich das Ding spare ich mir... :)

    PS: warum gibts denn hier keine Edit-Funktion? :-/ immer gleich Kommentare löschen wegen nem Rechtschreibfehler is ja auch bekloppt :-/

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