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Sonntag, 14. Juli 2013

Shortcut: Black Knight Sword, FEZ, Joe Danger 1+2



Komm, auf woanders hin - AUF ins nächste LEVEL!
Gibt's im PSN Store für ca. 8 € (warum der Link tatsächlich nur auf die kostenlose Demo verweist, ist mir ein Rätsel) und wurde von Grasshopper Manufacture in Kooperation mit Digital Reality entwickelt.
Letztere Entwickler bitte nicht mit den namentlich nah Verwandten "Terminal Reality" (Ghostbusters: Videogame, WD Survival Instinct) verwechseln! Die Grashüpfer-Studios sind aber hier das Hauptmerkmal, immerhin stehen dort sämtliche Entwickler unter den Fittichen Goichi Suda's, better known as "Suda51", der für Games wie "No More Heroes" oder "Lollipop Chainsaw" und seinen abgespaceten Ideen (und finanziell riskanten Projekten) bekannt ist.
Hier haben wir es mit einem reinen Downloadtitel zu tun, der sich als Oldschool-Jump'n'Run im Scherenschnittstil präsentiert. Ihr seid ein schwarzer Ritter (mit Schwert ;) ) und müsst eurem Yang, also quasi dem weißen Konterpart den Gar aus machen. So viel Sinn hinter Story bzw. viel Story hinter dem Sinn gibt's hier nicht: Es gilt 5 Levels zu durchqueren, an deren Ende jeweils ein Endboss lauert. In Shops kann man zwischendurch seine Stats mit den eingesammelten Glitzerherzen niedergestreckter Feinde updaten (mehr Max-Life, stärkere Angriffe oder einfach nur Life auffüllen - sonst nix) und hier und da wird man in der deutschen Version von einem strangen, von der Straße vermutlich aufgegriffenen Sprecher unfreiwillig komisch unterhalten, der sich hier als Geschichtenerzähler gibt (Geschmacksprobe?). Das Spiel steuert sich insgesamt gut, ist aber a) schwer / kompromisslos und b) speicherungstechnisch ein Haufen Schrott. Auf "Leicht" habe ich den letzten Gegner nicht knacken können, Spiel stürzte darüber hinaus noch ab und schubste mich beim Reload wieder auf Level 3 zurück. Der Scherenschnittstil ist interessant und anders, wirkt aber mit der Musik doch überwiegend depressiv - was sich auch im Artwork-bezogenen Leveldesign wiederspiegelt. Lob hat aber die Idee verdient, dass ihr quasi um den Ingame-Screen-Bereich eine "digitale Bühne" als HUD habt, wo lediglich die Levelstruktur aus den Seiten ins Bild fährt - je nach Laufrichtung. Die Hintergrundpappmaché ändert sich auch - je nach betretenem Levelbereich. Wie schon angesprochen, geht das Spiel nicht gerade zimperlich mit dem Spieler um, was den (glücklicherweise einstellbaren) Schwierigkeitsgrad angeht: Stürze in einige Tiefen provozieren einen bequemen Rücksetzer mit kleinem Healthbar-Malus (ok), andere Stürze ins tiefe Wasser eines Levels sorgen für Insta-Death (wtf?) und ziehen ein Leben ab. Sobald von Feinden allgemein getroffen, fliegt man unkontrolliert zurück (man denke da an die ersten Castlevania-Teile auf dem NES). Health findet man glücklicherweise innerhalb der Levels (mehrmals) oder kann sie günstig nachkaufen. Das verwendete Schwert verhält sich beim Zuschlagen übrigens eher wie eine Lanze - man sticht, je nach Analog-Stick-Ausrichtung in die jeweilige Himmelsrichtung. Das geht ein wenig unpräzise, verlangt aber das Gegenteil bei den Feinden, sodass man besonders bei Jumpattacken gern daneben schlägt und erst einmal Eingewöhnungszeit benötigt. Trifft man aber, regnet's literweise Blut. Problem bei den Himmelsrichtungsangriffen: Die allgemeine Steuerung des Charakters befindet sich auf demselben Stick, sodass man gern in falschen Momenten in die Duckposition geht anstatt wie gewünscht normal geradeaus zu laufen oder zuzuschlagen.
Game ist aufgrund der netten Ideen nicht zu empfehlen.
Leveldesign, Story und allgemein trauriges Spielfeeling drücken den Unterhaltungswert gewaltig.

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FEZ, das nach der damals im Orient oft verbreitete Kegelstumpfhütchen mit schwarzer Quaste benannt wurde (was für ein schlechter Titel für ein Spiel), landet ganz bewusst in diesem Trash-Triple, da ich nicht finde, dass es laut Presse 90 % und aufwärts verdient hat.
FEZ gibt's seit dem 01.05.13 für ca. 10 € hier auf Steam und kann als Rätsel-Jump'n'Run mit interessantem Feature verstanden werden.
Gomez - das merkwürdige Dingens auf dem Cover und gleichzeitig Hauptcharakter - muss gelbe Würfel(chen) einsammeln um so die Welt zu retten. Geniale Story - wird auch nicht weiter mit Cutscenes oder Sonstigem stimuliert.
Ihr lauft quasi durch eine große Welt, die durch Türen gern in Ebenen im Hintergrund wechselt und euch im vorgegebenen Rahmen viel Freiheit zur Erkundung lässt. Eine fast völlig nutzlose verwirrende Weltkarte zeigt euch dabei auf WO ihr überall noch nach gelben Würfeln suchen müsst. Habt ihr eine bestimmte Anzahl erreicht, kommt ihr weiter. Fakt ist aber, dass ihr quasi ALLE Würfel braucht, um das Spiel tatsächlich abzuschließen. Irgendwann hab' ich weitere nicht mehr so leicht finden können und hätte erneut die Levels abklappern müssen, die anscheinend noch welche versteckt hielten. Auch kann man sich nicht einfach irgendwohin beamen, sondern nur spezielle Portale oder Portaltüren an speziellen Orten nutzen - eigene Upgrades oder Power Ups gibt's nicht - man muss lediglich Würfel sammeln, das ist alles. Nachdem man das intuitive Feature die Ansicht jederzeit um 90° nach links oder rechts drehen zu können, bis zur Sättigung durchprobiert hat, wird die Anwendung eher zur Routine. Hier und da drehen euch Plattformen mit oder eine weit entfernter Fels rückt näher, wenn ihr die Ansicht switcht. In der Kanalisation müssen wir Wasserstände heben und senken, in anderen Arealen hingegen Gebäudeteile nach Zielausrichtung drehen. Ganz besonders genervt hat mich die gigantische Desorientierung und zu viele Türen bzw. Wechsel in neue Welten, in die ich noch gar nicht vordringen wollte. Dazu kommen Ladezeiten, die auf dem PC strangerweise immer noch verhältnismäßig lang sind. Hallo? Das ist ein 2D-Game mit minimalistischem 3D-Einsatz im Hintergrund. Der PC ist auf jeden Fall leistungsfähiger, aber die Portierer leider nicht. Auch der Zwang alle Würfel zu finden, ist für mich ein absolutes No-Go und Armutszeugnis den Leveldesignern gegenüber. Die gern depressive Musikuntermalung im 8-Bit-Style hat mich über die traurigen Seiten des Lebens nachdenken lassen. Dankeschön - für NICHTS!
Was interessant und spaßig anfing, nervt nach einer Weile nur noch.
Übrigens: Entwickler "Polytron" ist eine 2-Mann-Gruppe. Und das merkt man.

Netter Humor zu Beginn des Spiels.

Sind die Türen hier anfangs noch easy und führen lediglich in einzelne Räume, leiten Sie einen später in immer neuere Abschnitte / Welten. And that's the point, where the confusion starts.

Wie kommen wir hier am elegantesten von links nach rechts rüber? Ansicht drehen - und wir sind eigentlich schon drüben!?!

Die Vorschau, wohin die Tür nun führt, ist nett, aber nicht immer hilfreich.



WTF? Man hätte die Map nicht unübersichtlicher gestalten können.

Sieht nach Gameboy-1-Zeiten aus. Nette Idee (vor allem mit dem Wasserpegelsteuern), doch gegenüber der sonstigen Buntheit nervt diese auf 4 Farben begrenzte Optik.

Asshole...



Joe Danger & Joe Danger 2: The Movie (Entwickler Hello Games) sind, man muss es dabei noch nicht einmal großzügig vereinfacht sehen, ein und dasselbe Spiel. Joe ist ein Stunt-Rennfahrer, der im ersten Teil nach gebrochenen Beinen sein Comeback feiern soll - und ihr helft ihm dabei.
Die Kurse ähneln der "Trials"-Serie, wobei die perfekte Balance weniger das Hauptaugenmerk darstellt - hier geht es mehr darum die Kurse mit allerlei Hindernissen nicht nur perfekt, sondern auch mit viel ergatterten Punktzahlen und eingesammelten Sternen und anderem Krempel zu absolvieren. Wer diese Teilaufgaben erfüllt, erhält Sterne als Belohnung, die wiederum neue Levels freischalten. Wer die anspruchsvollen Aufgaben nicht meistert, kommt asshole-like halt einfach nicht weiter. Da das Spiel recht kurz ist, versteckt sich in den so sehr zwanghaften Wiederholungen von bereits durchfahrenen Levels darunter eben das Spielzeit-streckende Mittel der Entwickler. Mit dem "DU MUSST STERNE SAMMELN!"-Druck und all den anderen sich im Grunde wiederholenden Gameplaymechanismen ohne witzige Cutscenes, die sich bei dem netten Comicstil angeboten hätten, entpuppt sich das Game schnell als kurzweilig unterhaltend, aber auf Langzeit gesehen eher als triviales Erlebnis. Das war zumindest 2010 so als es im PSN erschien. Zwei Jahre später kam der Nachfolger "The Movie" raus, der nun in selber Grafik und selbem Gameplay lediglich unterschiedliche Moviesets (Mine, Dschungel, etc.) einsetzt und Joe zum Schauspieler werden lässt. Zwar kracht's an einigen Ecken durch gescriptete Events mehr denn je, aber so richtig mochte das bei mir auch nicht zünden. Mit Abzeichen "Gleicher Müll, nur neu durchgequirlt..." flog das Ding auch gleich in die digitale Mülltonne.
Warum das dieses Jahr nun auch """endlich""" für PCler auf Steam erschien: Ich habe KEINE AHNUNG! ^__^
Jedenfalls sind beide Teile zusammen für ca. 12 € selbst noch viiiiiiiiiiiiel zu teuer.


2x Sammelkram auf einen Blick: Sterne und Bullseye-Landezonen.
Ihr dreht euch zwar nicht direkt um, könnt aber jederzeit vor- und zurückfahren - auch in der Luft.


Nett: Hier müsst ihr eine bestimmte Richtungstaste gedrückt halten, um von der grünen Spur auf eine andere zu wechseln. Wer das verpasst, crasht gegen die Wand.

Das letzte Rennen einer Stage findet immer gegen Widersacher statt, die ihr auch umboxen könnt, sobald ihr neben ihnen entlang fahrt (Road Rash lässt grüßen).
Wer so auf's Fressbrett fällt, muss meistens von vorne anfangen...

*sigh* Just go fuck yourself...
Ducken und Springen müsst ihr unter bzw. über Hindernisse auch.

So sieht Teil 2 aus. Mehr gibt's da auch nicht zu zeigen.

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