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Dienstag, 1. Oktober 2013

Angry Video Game Nerd Adventures



What a shitty game?!

Obwohl es sein Film noch nicht geschafft hat released zu werden, steht's um das erste offizielle Spiel um James Rolfe's "Angry Video Game Nerd"-Rolle umso besser: http://store.steampowered.com/app/237740.
Für knapp 14 € gibt's seit Neuestem das Retro-Hardcore-Jump'n'Run für Fans und alle, die's noch werden wollen.
Was?
Ihr kennt den Nerd etwa (noch) nicht?
Na dann holt das schnell mithilfe eines früheren Specials meinerseits nach: Klick!

Eine Rahmenhandlung gibt's quasi nicht - aber genau das ist ja quasi die parodistische Anlehnung an alle 8-/16-Bit Games aus den 80/90ern. Hier hat der Nerd Gesellschaft vom besten Kumpel Mike und Bullshit-Man.

Wie aber für alle Fans bekannt, ist der Nerd aber hauptsächlich dadurch bekannt superschlechte und unfaire Retro-Games zu reviewen und sich in abgedrehter Weise mächtig über deren beschissene Spielkonzepte aufzuregen. Natürlich darf sowas nicht im Spiel selbst fehlen. Oftmals währenddessen oder einfach nach jedem Ableben gibt's ein fettes ausführliches Zitat aus der Quotes-Rappelkiste vom Original.
Das Spiel selbst gestaltet sich als 8-Bit-Retro-Jump'n'Run, das sich in 3 Schwierigkeitsgrade aufteilt und am ehesten an die alten "MegaMans" oder "Castlevanias" erinnert.. Allen Anfängern oder Storygenießern (wie mich) empfehle ich den leichtesten, bei dem man unendlich Leben und auch eine größere Lebensleiste (in Form von Rollin'-Rock-Bierflaschen) zur Verfügung hat.


Sobald man aber in Schluchten fällt oder Death-Face-Blöcke berührt, ist man augenblicklich tot - und in vorletzten der insgesamt 9 Level bin ich unzählige Tode dank geringer Weitsicht in der Dunkelheit und heftig fies platzierten Todesblöcken gestorben - präzises Steuern und ein kühler Kopf sind hier absolute oberste Pflicht, um das Spiel durchzurocken. Und yeah - obwohl ich's erst nicht glauben konnte, hab' ich doch Ewigkeiten gekämpft (allen voran beim Endboss) bis ich den Abspann sah.


Todesblöcke en masse. Sie verschwinden zwar temporär, killen den Nerd aber bei bloßem Körperkontakt.

Krass ist aber, dass man in ca. 2 Stunden durch das gesamte Spiel durchkommt - und das auch bei normalen Sterbeaufkommen. Die Level beanspruchen jeweils unter 10 Minuten eurer Lebenszeit und stellen letztendlich im Verhältnis zum Preis das größte Problem dar.
Dafür hat man aber grundlegend unterschiedliches Leveldesign, Surfpassagen auf einem brennenden Hai in Lava oder muss sich dem geilen Cowboy aus "Atari Porn" erwehren.
Ansonsten gibt's nicht viel außer Springen, in verschiedene Richtungen schießen (unendl. Munition) und sich gewisser Power Ups (Glitch Man, Super Mega Death Christ 2000) zu bedienen, um der Situation und den Monstern Herr zu werden.





Fazit:
Alles in allem lohnt es sich das Spiel für ca. 5 € im nächsten Sale abzustauben: Wer den Nerd mag, MUSS einfach zugreifen. Es gibt allerlei Seitenhiebe auf die Serie, einige ziemlich geniale Ideen, schön abwechslungsreich designte Levels und einen stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Für den Retail-Verkaufspreis ist das Ding mit ca. 2 Stunden aber unverschämt kurz.

2 Kommentare:

  1. Auf jeden Fall klingt es nach einer ziemlich guten Idee... vor allen Dingen, wenn man in dem Spiel den Humor von ihm gut einfangen und rüberbringen kann. Preis-Zeit-Verhältnis stößt mir da dann aber wirklich sauer auf. Vor allen Dingen weil es, zumindest hier, nicht den Eindruck macht, dass es einen all zu hohen Wiederspielwert hat... ^^"

    MfG, Tobias

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    1. Einen erhöhten Wiederspielwert im klassischen Sinne der Collectables hat es jetzt nicht, aber dennoch ein sehr direktes, gut spielbares und befriedigendes, da herausforderndes Erlebnis, wo man sich selbst gerne auch in höheren Schwierigkeitsgraden auf die Probe stellen kann. Ich persönlich kann NIE genug von Hotline Miami kriegen, werde aber beispielsweise "They Bleed Pixels" vermutlich nie wieder anfassen.

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